8. Dezember 2019: Unsere Schatzmeisterin Annemarie und ihr Freund Sandor waren im Oktober zu Besuch bei unseren Hilfsprojekten in Südafrika. Sie haben auch tatkräftig in der Suppenküche Greytown mitgeholfen, um nahrhafte Mahlzeiten für die Hilfebedürftigen zuzubereiten.
Bei 36°C wurde geschnippelt was das Zeug hält und insgesamt 30 kg Kartoffeln, 10 kg Zwiebeln, 10 Kohlköpfe und 60 kg Hühnerfleisch für eine Mahlzeit verarbeitet. Daraus entstand das würzige und äußerst leckere Gericht „Chicken Breyani“. Die fleißigen, ehrenamtlichen Küchenhelferinnen waren für die Unterstützung sehr dankbar, insbesondere, dass Sandor mit den riesigen, schweren Töpfen rangieren konnte.
Derzeit besuchen ca. 200 Hilfebedürftige und Straßenkinder die Essensausgabe zweimal in der Woche. Pro Monat werden also 8 Mahlzeiten ausgegeben. Fleisch- und Fischgerichte sind allerdings die Seltenheit, da diese Zutaten sehr teuer sind. Meistens gibt es Gemüse-Currys mit Reis bzw. Maismehlbrei oder Eintöpfe. Manchmal werden zusätzliche Lebensmittel ausgegeben.
Die Küchendamen hatten einige bescheidene Wünsche geäußert: Kartoffelschäler, Servierlöffel, Servierkasserole, Geschirrhandtücher, Abtropfgitter, Topfset und Dessertlöffel. Zur großen Freude des Suppenküchenteams konnten Annemarie und Sandor die Sachen während ihrer Aufenthaltes in der nächst größeren Stadt Pietermaritzburg besorgen und gleich übergeben. Mit unserer nächsten Spende an das Projekt sollen dann noch Sitzgelegenheiten für die älteren und kranken Besucher der Suppenküche gekauft werden, damit sie beim Warten auf die Essensausgabe in der langen Schlange Platz nehmen und sich ausruhen können.
Der schöne, große Gemüsegarten der Suppenküche gedeiht auch prima. Aktuell wird Spinat, Rosmarin, Auberginen, rote Beete, Kartoffeln, Mais und Chilli angebaut. Annemarie und Sandor haben beim Aussähen von Mais geholfen. Dank einiger Regenfälle in den letzten Wochen sind die Pflanzen gut angewachsen. Ansonsten ist es zur Zeit sehr trocken und heiß. Auch die Obstbäume, welche wir bei unserem letzten Besuch 2018 gepflanzt haben, gedeihen gut und ein Limettenbaum trägt sogar schon zwei Früchte :-)
Ein Segen ist der projekteigene Brunnen, da die Wasserkosten enorm gestiegen sind. Der 65 Meter tiefe Brunnen wurde im letzten Jahr mithilfe unserer Spendengelder gebohrt.
Das Wasser aus dem Brunnen wurde bisher zum Bewässern des Gartens genutzt. Nun wurde auch der Anschluss an das Gebäude fertiggestellt, sodass das Projekt bald vollkommen unabhängig vom lokalen Wasseranbieter sein wird.
In der Weihnachtszeit werden wie jedes Jahr Geschenkkörbe mit Lebensmitteln an die Not leidenden Familien ausgegeben - diesmal sind 250 Überlebenspakete geplant. Zudem wird es als vorzeitiges Weihnachtsgeschenk ein Festessen mit Fleisch geben, bevor das Projekt in die wohlverdiente Weihnachtspause geht.
Wir freuen uns schon auf ein gutes neues Jahr 2020 für die Suppenküche!
Siyabonga = Danke für eure Unterstützung!
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